Bauen und Nachhaltigkeit

Bauabfälle

Planen und Bauen ist heute für 20% des Co2-Ausstosses in der Schweiz mitverantwortlich. Weitere 20% des Co2-Ausstosses entfallen auf die Nutzung der Bauten durch die Menschen. (Quelle: Heimatschutz). 84% der Abfälle in der Schweiz stammen gemäss Bundesamt für Umwelt (BAFU) aus der Baubranche: Jede Sekunde werden schweizweit über 500 Kilogramm Bauabfälle erzeugt.

Energieverbrauch Altbau

Stellen wir uns vor, wir sind die Eigentümerschaft eines Gebäudes. Es ist alt und nicht sonderlich schön. Es zieht durch die Ritzen, in den Wohnräumen ist es immer ein wenig kalt, was tun?
Der Wunsch nach einem Neubau mit neuer, technisch ausgereifter Heizung sowie dichten Fenstern liegt oftmals nahe und scheint auf den ersten Blick nachhaltiger und kostengünstiger. Doch auch ein Abbruch eines Gebäudes und die Entsorgung der Materialien kostet Geld. So wird die Graue Energie oft nicht mit berücksichtigt. Diese umfasst die gesamte Menge der Materialien im Leben eines Gebäudes, inklusive Herstellung der Baumaterialien bis zum Rückbau sowie der Entsorgung. So gesehen sind die meisten Bestandsgebäude nachhaltig, da sie durch die jahrhundertelange Nutzung die Ressourcen geschont haben. „Heute fallen beim Bau eines neuen Gebäudes durchschnittlich so viel Energieverbrauch und Treibhausgas Emissionen an, wie während 50 Jahren im Betrieb.“ (Quelle: Abriss-atlas). Die Technik und das Wissen ist heute so weit fortgeschritten, dass Bestandsgebäude meist mit den geeigneten Massnahmen so umgebaut werden können, dass gute Energiewerte erzielt werden können.

Vorteile beim Erhalt

So gesehen sind beim Erhalt eines Gebäudes verschiedene Gewinne zu verzeichnen: zum einen bleibt die gespeicherte Graue Energie und die verwendeten materiellen Ressourcen erhalten, und zum anderen historische Baukultur, Freiräume und soziale Netzwerke.

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Bagger reisst Backsteingebäude ab.

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